Eisenbahn Schweiz – CJ

Chemins de fer du Jura

Die Chemins de fer du Jura, abgekürzt CJ, deutsch Jurabahnen, sind eine Eisenbahngesellschaft im Jura in der Schweiz. Sie betreiben ein meterspuriges Schienennetz von 74,3 km Länge, eine Normalspurstrecke von 10,9 km und mehrere Autobuslinien. Die CJ entstand 1944 aus der Fusion der CTN, RPB, RSG und SC.

Um eine Modernisierung der veralteten Bahnanlagen zu ermöglichen, fusionieren alle vier im damaligen Berner Jura gelegenen Bahnen auf den 1. Januar 1944 zu den Chemins du fer du Jura (CJ).

Der schlechte Zustand der Gleise der Normalspurstrecke der ehemaligen RSG führte 1948 zur vorübergehenden Einstellung des Personenverkehrs. Durch den Bahnersatzverkehr entstand der Autobetrieb der CJ. Die Gleise wurden daraufhin nicht einfach nur erneuert, sondern die gesamte Strecke auf die Meterspurweite um gespurt, sodass sich mit den Strecken der ehemaligen SC und CTN seit 1953 nun ein großes zusammenhängendes Meterspur-Schienennetz bildete. Seit dem 4. Oktober 1953 wird das Meterspurnetz mit 1500 V Gleichstrom und neuem Rollmaterial betrieben.


Eisenbahn Schweiz
BCe 2/4 7 + C2 70 – Extrazug – Glovrelier – La-Chaux-de-Fonds – 21.07.1991
Aufnahme: Heinz Sigrist
Eisenbahn Schweiz
ABt 714 + BDe 4/4 II 614 – Regionalzug 129 – Saignelegier – Le Noirmont – Tavannes – 07.08.1993
Aufnahme: Heinz Sigrist

Am 17. Mai 1952 wurde der elektrische Betrieb mit 15 kV 16 ⅔ Hz Wechselstrom auf der Normalspurstrecke Porrentruy–Bonfol aufgenommen. Der Fahrzeugpark bestand aus Kleinlokomotiven Ce 2/2 und drei gebrauchten Personenwagen, die von den SBB übernommen wurden. Der Güterverkehr von Bonfol nach Pfetterhouse wurde nun mit einem Dieseltraktor statt mit Dampflokomotiven abgewickelt, der Personenverkehr wurde bereits am 31. Dezember 1946 eingestellt. Am 4. Januar 1970 folgte das Ende des grenzüberschreitenden Güterverkehrs.


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