Schweizerische Südostbahn
Die Schweizerische Südostbahn (SOB) war eine Eisenbahngesellschaft in der Zentralschweiz mit Sitz in Wädenswil. Sie entstand 1890 durch die Fusion der Wädenswil-Einsiedeln-Bahn und der Zürichsee–Gotthardbahn und betrieb die normalspurigen Adhäsionsstrecken Wädenswil–Einsiedeln, Rapperswil–Pfäffikon SZ, Pfäffikon SZ–Samstagern und Biberbrugg–Arth-Goldau. 2001 fusionierte sie mit der Bodensee-Toggenburg-Bahn zur neuen Schweizerischen Südostbahn. Das Netz der alten SOB bezeichnet die neue Südostbahn als Südnetz.
Zur Erschließung des Wallfahrtsorts Einsiedeln nahm die Wädenswil-Einsiedeln-Bahn (WE) 1877 die Strecke Wädenswil–Einsiedeln in Betrieb. Obwohl die Uetlibergbahn seit 1875 anstandslos 70-Promille-Steigungen überwand, wollte man wegen des erwarteten grossen Pilger Verkehrs mit Hilfe des Walzenradsystems Wetli die Zugkraft vergrössern. Während des Probebetriebs ereignete sich ein schwerer Unfall, und die Bahn wurde als normale Adhäsionsbahn betrieben. Der Betrieb wurde nicht selber geführt, sondern mit einem Betriebsvertrag der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) übergeben.
1878 eröffnete die Zürichsee–Gotthardbahn (ZGB) den Betrieb der Eisenbahnstrecke über den neu gebauten Seedamm von Rapperswil nach Pfäffikon SZ. Der Betrieb wurde den Vereinigten Schweizerbahnen, einer Konkurrentin der NOB, übertragen. Die Weiterführung der ZGB sollte eine Verbindung zur damals noch im Bau befindlichen Gotthardbahn herstellen. Als sich ein Initiativkomitee um eine Konzession Pfäffikon–Arth-Goldau bemühte, verkaufte die ZGB diesem die bereits erstellten Terrainaufnahmen. Schliesslich unterzeichneten am 12. August 1889 das Initiativkomitee für den Bahnbau von Biberbrugg nach Arth-Goldau, die ZGB, die WE und ein Initiativkomitee für die Verbindungsstrecke von Pfäffikon nach Samstagern einen Fusionsvertrag, so dass am 1. Januar 1890 die beiden Bahnen in den Besitz der neugegründeten Schweizerischen Südostbahn (SOB) übergingen, die auch den Betrieb übernahm. Am 8. August 1891 eröffnete die SOB die Strecken Pfäffikon SZ–Samstagern und Biberbrugg–Arth-Goldau, womit Rapperswil Anschluss an die Gotthardbahn gefunden hatte.
Bis zur Elektrifizierung blieb die SOB betrieblich ziemlich abgeschlossen, abgesehen von Pilger- und Wintersportzügen, die teilweise von SBB-Dampflokomotiven befördert wurden.
Hinweis: Re 4/4 III 41 abgegeben an SBB 10.10.1996 im Tausch gegen
Re 4/4 IV 10101, dort neu Re 4/4 III 11350
Hinweis: B 50 47 29-33 816-1 – Leichtstahlwagen ex SBB, alte Beschriftung und Signet
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